Hallenneubau auf der Zielgeraden
Zügiger Baufortschritt: Richtfest für neue Turnhalle bei der Steiner Heynlinschule
Auch, wenn die umstehenden Bäume und Büsche inzwischen wieder Blätter tragen und dadurch die Sicht etwas einschränken, ist deutlich erkennbar: Auf dem Areal der Steiner Heynlinschule wächst zwischen bestehender Turnhalle und Kita-Gebäude eine neue, große Sporthalle in die Höhe, die nach ihrer Fertigstellung nicht nur Schule und Kita, sondern auch den Vereinen zugutekommen soll. „Es ist ein großer Erfolg, dass wir hier in Königsbach-Stein dieses wichtige Infrastrukturprojekt realisieren können, eines der größten der letzten Jahre“, sagt Bürgermeister Heiko Genthner am Freitagmittag beim Richtfest, zu dem neben Mitarbeitern des Architekturbüros und der beteiligten Baufirmen auch Gemeinderäte, Verwaltungsmitglieder, Vertreter der Vereine, der Landtagsabgeordnete Bernd Gögel (AfD) und der ehemalige Schultes Bernd Kielburger gekommen sind. Genthner verweist auf die Vorgeschichte des Projekts, die 2019 mit einer Machbarkeitsstudie begonnen hat. Es folgten der einstimmig gefasste Grundsatzbeschluss im Gemeinderat, die Diskussion über Varianten und Standorte sowie das Architektenauswahlverfahren, aus dem letztlich das Büro „D’Inka Scheible Hoffmann Lewald“ als Sieger hervorging.
Ein Büro, mit dem die Zusammenarbeit laut Genthner hervorragend funktioniert. Dadurch und durch die „produktiven Diskussionen im baubegleitenden Ausschuss“ seien die Entscheidungen im Gemeinderat gut vorbereitet worden. Zudem habe man die Schule und die Vereine frühzeitig in die Planungen einbezogen. Nachdem der Gemeinderat im April des vorigen Jahres die ersten Vergaben beschlossen hatte, begannen die Bauarbeiten bereits in den darauffolgenden Pfingstferien. Seither wird die neue Halle „zügig und komplikationslos“ direkt neben der alten errichtet – auf einer Fläche, auf der sich vorher ein Bolzplatz befand. Ist die neue Halle fertiggestellt, wird die alte abgerissen und an ihrer Stelle ein neuer Bolzplatz realisiert. Eine Vorgehensweise, die laut Genthner sicherstellt, dass auch während der Bauarbeiten der Schul- und Vereinssport stattfinden kann.
Im Frühjahr 2024 soll die neue Halle fertig sein, für die es aus der Sportförderung des Landes einen Zuschuss von 420.000 Euro gibt. Ihr Volumen und die Silhouette sind bereits gut erkennbar. Nachdem das rund 18,5 Meter lange Tragwerk über Halle und Nebenraumspange aufgerichtet worden ist, sollen laut Architekt Marco Lewald bald die Dachdeckerarbeiten und der Fensterbau stattfinden, sodass die Gebäudehülle bereits in wenigen Wochen dicht ist. Entstehen wird ein Holz-Beton-Hybridbau, der sich laut Lewald gut in die Umgebung einfügt. Der Architekt kündigt im Inneren warme Holztöne und eine helle, freundliche Atmosphäre an. Bei den Vereinen und an der Heynlinschule freut man sich über den Hallenneubau. Was sich auch daran zeigt, dass die Schüler das Richtfest sowohl musikalisch als auch mit flottem Zumba-Tanz begleiteten.